Große Hunderassen – kräftige Pracht mit großem Herz!

Die großen Hunderassen sind bei vielen Hundefreunden besonders beliebt. Für die meisten Menschen stellen sie einen großen, starken und treuen Beschützer dar. Gleichzeitig sind die großen Hunderassen oftmals die perfekten Sport- und Freizeitbegleiter. Wir möchten dir in unserem Ratgeber zeigen, was die großen Hunderassen ausmacht und worauf zu achten ist. Zögere nicht lange und durchstöbere direkt unsere Informationen. Du wirst schnell merken wie unvergleichbar treu und liebevoll die großen Hunde sind.

Ab wann spricht man von großen Hunderassen?

Alle Hunde lassen sich in drei unterschiedliche Kategorien einteilen. Es gibst sowohl die kleinen und mittelgroßen Vierbeiner, als auch die großen Hunde. Die Einteilung erfolgt aufgrund der Schulterhöhe. Aber auch das Körpergewicht hat zumeist eine wichtige Bedeutung. Ab einer Schulterhöhe von 60 Zentimeter zählen die Vierbeiner zu den großen Hunderassen. Zumeist bringen die großen Hunde ein Eigengewicht von rund 26 bis 90 Kilogramm auf die Waage. Wie du siehst ist hier eine große Spanne vorhanden. Je nach Rasse kann das Gewicht der großen Hunde daher unterschiedlich hoch ausfallen.

Die Vorteile der großen Hunde – kräftig und robust, aber dennoch liebevoll und treu!

Selbstverständlich bringen auch große Hunderassen zahlreiche Vorteile mit sich. Diese möchten wir dir in den kommenden Zeilen näher erläutern.

Gefühl von Sicherheit: Große Hunde sorgen aufgrund ihrer Masse für ein besseres Sicherheitsgefühl. Fremde Menschen bringen gegenüber großen Hunderassen eine gewisse Ehrfurcht auf, sodass sich die Halter auch bei nächtlichen Spaziergängen geschützt fühlen.

Ruhiges und ausgeglichenes Temperament: Die großen Hunde sind charakterlich zumeist ruhiger als kleine Vierbeiner. Diese wirken nämlich oftmals etwas aufgekratzt und aufgedreht.

Perfekte Sport- und Freizeitbegleiter: Aufgrund der hohen Ausdauer sind die großen Hunderassen die optimalen Freizeitbegleiter. Sie haben genügend Kraft, um lange Spaziergänge hinter sich zu lassen und sprinten auch gerne gemeinsam mit dem Besitzer durch den Park.

Das allgemeine Erscheinungsbild der großen Hunderassen

Bei den großen Hunderassen spricht man von kräftigen, großen und robust gebauten Vierbeinern. Sie verfügen über viel Substanz und einen zumeist schweren Knochenbau. Zumeist besitzen sie auch einen breiten Kopf und einen kräftigen Hals.

Die Bedürfnisse der großen Hunderassen

Die großen Vierbeiner haben natürlich auch besonders hohe Bedürfnisse. Vorab darf nicht vergessen werden, dass die großen Hunderassen deutlich mehr Platz benötigen. Zudem ist zumeist auch ein etwas höherer finanzieller Aufwand nötig. Im Hinblick auf den Platz ist es natürlich nicht zwingend notwendig in Besitz eines riesigen Hauses zu sein. Wichtig ist allerdings, dass sich der Hund ausreichend bewegen kann. Dies ist auch in einer etwas größeren Wohnung problemlos möglich. In einer kleinen 1 Zimmer Wohnung haben die großen Hunde aber verständlicherweise nichts zu suchen.

Ebenso wichtig für Auto Vielfahrer ist die Größe des Kraftfahrzeuges. Große Hunde können natürlich nicht im Kofferraum eines Kleinwagens transportiert werden. Hier muss zwingend ausreichend Platz vorhanden sein, alles andere wäre gegen die Regeln einer artgerechten Hundehaltung.

Hinzukommt, dass die großen Hunde deutlich mehr Futter benötigen und auch die Tierarztbesuche fallen bei den großen Gesellen zumeist um einiges teurer aus, als bei den kleinen Hunderassen. Aufgrund all dieser erwähnten Gründe ist es extrem wichtig im Voraus zu überlegen, ob die damit verbunden Kosten wirklich zu stemmen sind.

Tipp: Wer sich den Bedürfnissen der großen Hunderassen im Klaren ist und den Vierbeiner liebevoll sowie artgerecht aufzieht, der hat mit Sicherheit sehr viel Freude mit seinem vierbeinigen Begleiter. Denn das gewisse Etwas haben die „Großen“ unter den Hunden definitiv!

Das Temperament und der Charakter großer Hunde

Bei einer guten und konsequenten Erziehung sind alle großen Hunde äußerst freundlich, aufmerksam, folgsam und mutig. Ebenso erwähnenswert ist bei den großen Hunderassen die hohe Aufnahmefähigkeit sowie Intelligenz. Zumeist sind die großen Hunde unabhängige und eigenständige Wesen. Für gewöhnlich entwickeln sie allerdings eine starke Bindung zu den Bezugspersonen. Fremden gegenüber verhalten sich die selbstbewussten Hunde eher neutral. Dennoch tauen die großen Hunderassen nach einer gewissen Zeit auf und genießen auch Streicheleinheiten fremder Personen.

Auch zuhause sind die großen Hunderassen eher ruhig und genießen die Schläfchen auf dem gemütlichen Hundesofa. Je nach Rasse kann die Verträglichkeit mit Gleichgesinnten unterschiedlich gut ausfallen. Doch auch hier kann eine gute Erziehung und der Besuch einer Hundeschule für Abhilfe sorgen. Grundsätzlich kann man sagen, dass die großen Hunderassen besonders treue Begleiter mit großem Herz sind. Sie würden für ihre Familienmitglieder wortwörtlich durchs Feuer gehen.

Wichtig: All diese Charaktereigenschaften können nur durch eine konsequente, zielstrebige und gute Erziehung erreicht werden. Große Hunde fordern somit einen starken und autoritären Halter.

Pflege der großen Hunde

Genau wie alle anderen Tiere sind auch die großen Hunderassen auf die liebevolle und zugleich wichtige Pflege ihrer Halter angewiesen. Doch wie viel Pflege benötigt mein Hund? Diese Frage stellen sich zahlreiche Hundebesitzer. Grundsätzlich hängt der allgemeine Pflegeaufwand nicht nur von der Größe des Hundes ab, sondern auch von der jeweiligen Rassen. Große Hunde mit langen Haaren benötigen beispielsweise eine deutlich intensivere Fellpflege als Kurzhaarhunde.

Ebenso spielen auch die Umgebung und der Charakter des Hundes eine wichtige Rolle. Tobt der Vierbeiner häufig im Garten herum, so muss das Fell öfters unter die Lupe genommen werden. Verbringt der Hund die meiste Zeit in der Wohnung, so fällt die Pfoten- und Fellpflege deutlich geringer aus. Die meisten Halter machen allerdings einen entscheidenden Fehler, denn sie leben im Glauben, dass es mit der reinen Fellpflege schon getan wäre. Dem ist allerdings nicht so, denn es gibt noch eine Vielzahl weiterer Aufgaben der Hundepflege.

Zum einen sollte man hier das Schneiden der Krallen erwähnen. Diese Maßnahme kann auch als Pfotenpflege bezeichnet werden. Doch auch die Augen, Ohren und Zähne müssen regelmäßig kontrolliert, gereinigt und gepflegt werden.

Wissenswert: Wusstest du eigentlich, dass die Pflege bereits bei der Hundeerziehung beginnt? Zur ersten und wichtigsten Priorität zählt nämlich die Stubenreinheit. Du musst deinen Vierbeiner also stubenrein bekommen und ihm das folgsame Verhalten beibringen.

Für wen eignen sich große Hunderassen?

Die großen Hunderassen eignen sich eigentlich für jeden Hundeliebhaber. Heutzutage sind sie vor allem als Familienhunde äußerst beliebt. Hier sollte man natürlich auch die hervorragende Eignung erwähnen. Bei einer guten und konsequenten Erziehung sind die großen Hunde die besten Freunde kleiner Kinder. Sie besitzen zumeist ein äußerst liebevolles und treues Wesen. Auch Hundeanfänger werden mit den großen Hunderassen viel Spaß und Freude haben. Natürlich ist es dennoch wichtig, dass die Halter eine konsequente und klare Erziehung durchführen. Doch bei Einhaltung dieser wichtigen Maßnahmen sind alle großen Hunderassen treue Wegbegleiter.

Auch aktive Sportler wählen immer häufiger große Hunderassen. Dies liegt in erster Linie an der enormen Kraft und der hohen Ausdauer der großen Hunde. Sie sind gern in der Natur und lieben sportliche Aktivitäten. Besonders gern beschäftigen sich die großen Hunderassen mit unterschiedlichen Hundesportarten wie zum Beispiel Dummytraining oder Agility.

Die perfekte Ernährung für große Hunde

Jeder Vierbeiner benötigt Nahrung, die auf seine Bedürfnisse und seinen Körper abgestimmt ist. Grundsätzlich ist natürlich klar, dass ein großer Hund mehr Nahrung als ein kleiner Vierbeiner benötigt. Durch die Größe und das Gewicht wird allerdings auch der Bewegungsapparat viel stärker beansprucht, daher ist nicht nur die Futtermenge anders, sondern auch die Zusammensetzung. Große Hunde benötigen Nährstoffe, die die Gelenke schützen. Auch Proteine sind für die Gesundheit des Hundes wichtig.

Leider neigen zahlreiche Halter dazu, ihrem Hund aufgrund der Körpergröße einfach mehr von irgendeinem Futter zu geben. Diese Vorgehensweise ist allerdings nicht besonders förderlich, denn im schlimmsten Fall kann es zu Übergewicht oder Verdauungsproblemen kommen. Eine besonders große Gefahr droht den Welpen, denn ein Nährstoffüberschuss kann zu einem schnelleren Muskelwachstum führen. Dadurch können Schäden am Skelett entstehen.

Hinzukommt, dass die großen Hunderassen deutlich anfälliger für Magendrehungen sind. Deshalb sollten Halter stets darauf achten, dass der Vierbeiner nach dem Fressen nicht herumrennt. Ein Hund ist nur dann gesund und zufrieden, wenn er ein auf seinen Körper perfekt abgestimmtes Futter erhält. Du kannst zwischen Trocken- und Nassfutter wählen. Natürlich ist auch eine abwechslungsreiche Kombination möglich.

Rassenspezifische Erkrankungen großer Hunderassen

Große Hunde haben leider oft eine Vorbelastung für Knochen- und Gelenkprobleme. Besonders verbreitet ist die sogenannte Hüftdysplasie. Diese Erkrankung kann zum Teil vererbt, aber auch durch eine falsche Ernährung in der Wachstumsphase hervorgerufen werden. Darüber hinaus leiden große Hunde oftmals an Knochenentzündungen. Hier spricht man auch von der sogenannten Panosteitis. Diese Krankheit bereitet dem Vierbeiner große Schmerzen beim Laufen.

Weitere Krankheiten sind ebenso typisch für die großen Hunderassen:

  • Herzinsuffizienz – Hier erkrankt der Herzmuskel, sodass das Blut nicht mehr korrekt durch die Herzkammern gepumpt werden kann.
  • Polyneuropathie – In diesem Fall handelt es sich um eine neurologische Erkrankung. Folgen daraus können Atemprobleme, Gehschwierigkeiten und Erschöpfungserscheinungen sein.
  • Magendrehung – Große Hunde neigen dazu schneller zu fressen. Ist dies der Fall, so kann es im schlimmsten Fall zu einer Magendrehung kommen.

Fragen und Antworten rund um die großen Hunde

Im Nachfolgenden findest du eine Vielzahl hilfreicher Informationen. Deine offenen Fragen werden so detaillierter beantwortet und dein Wissensstand erweitert.

Wie alt werden große Hunderassen im Durchschnitt?

Die großen Hunde haben eine Lebenserwartung von 8 bis 14 Jahren. Das maximale Alter ist allerdings sehr unterschiedlich, denn je nach Rasse und Gesundheit kann es hier Abweichungen geben. Grundsätzlich sollte jedoch erwähnt werden, dass die großen Hunde eine deutlich kürzere Lebenserwartung haben, als die kleinen Gleichgesinnten.

Was sollte ich bei der Wahl des Züchters beachten?

Möchtest du einen großen Rassehund kaufen, so musst du dir einen seriösen und kompetenten Züchter suchen. Denn dieser wird auch nach dem Kauf noch für Fragen, Informationen und Tipps zur Verfügung stehen. So lassen sich eventuelle Aufzuchtfehler und damit verbundene Konsequenten optimal verhindern.

Wichtig bei der Wahl des Züchters ist, dass die Zuchtstätte einem eingetragenen Club angehört. Nur so kannst du dir sicher sein, dass es sich hierbei um einen liebevollen Hundezüchter und um einen echten Rassehund handelt. Leider gibt es hier immer wieder schwarze Schafe, daher muss der Züchter mit viel Bedacht gewählt werden.

Benötigen große Hunde mehr Erziehung?

Grundsätzlich kann man sagen, dass alle Hunde gleichermaßen viel Erziehung benötigen. Sowohl die kleinen als auch die großen vierbeinigen Freunde müssen lernen konfliktfrei und friedlich mit anderen Hunden sowie Menschen auszukommen. Es ist wichtig, dass ihnen beigebracht wird, dass Belästigung ein Fehlverhalten darstellt. Es lässt sich daher also festlegen, dass große und kleine Hunde ein gleiches Maß an Aufmerksamkeit in der Erziehung benötigen. Eine große Hunderasse stellt somit also keine größere Belastung oder mehr Erziehungsaufwand dar.